Engelbert Kirschbaum

Altertumsforscher und Kunsthistoriker

* 6. Januar 1902 Köln

† 28. März 1970 Rom

Wirken

Engelbert Kirschbaum, kath., wurde am 6. Jan. 1902 in Köln geboren. Er studierte Archäologie und Kunstgeschichte u.a. bei Wölfflin in München und promovierte zum Dr. phil. Ab 1929 wirkte er als Professor an der theologisch-philosophischen Lehranstalt St. Georgen in Frankfurt/M. Im Jahre 1939 wurde er an die Päpstliche Universität Gregoriana in Rom berufen, wo er vor allem über frühchristliche Architektur und Ikonographie gelesen hat. Er ist Mitglied der päpstlichen Akademie für Archäologie. Als Direktor des römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (von 1949-58) hat er sich wesentliche Verdienste um die deutsche Wissenschaft in Rom erworben. In den schwierigen Nachkriegsjahren, als die übrigen deutschen wissenschaftlichen Institute in der ewigen Stadt noch nicht wieder errichtet waren, war sein Institut ein Zentrum des geistigen deutschen Lebens in Rom, in dem sich auch die prominenten Vertreter anderer Disziplinen trafen.

K. gehörte zu den vier Gelehrten, die im Auftrage Pius XII. von 1940-49 unter der vatikanischen Basilika nach dem Grab des Apostels Petrus geforscht und dem Papst 1951 den Bericht über die Ergebnisse ihrer Arbeiten in zwei Foliobänden (Esplorazioni sotto la confessione di San Pietro in Vaticano) vorgelegt haben. Ihr Inhalt war bisher über die archäologischen Fachkreise ...